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Alles zu PlayStation VR

kommende Virtual Reality Spiele

DRIVECLUB VR



Unsere Erfahrungen:

Driveclub VR



Driveclub VR ist, wie der Name bereits verrät, die VR Umsetzung des 2014 erschienen Renn-Simulation Spieles Driveclub. Dieses Spiel bietet eine sehr realitätsnahe Steuerung / Rennstrecken und Wagen für alle Fans des Renn-Genres. Was ist also der große Unterschied zwischen den beiden Spielen außer das VR? Die Antwort ist nichts und doch alles.

Wie auch viele andere Spieler, spiele auch ich am liebsten Rennspiele aus einer Kameraperspektive, die hinter und über meinem Auto liegt. Ich habe eine bessere Übersicht über das Geschehen und das Gefühl, dass ich in der Cockpit Ansicht vollkommen blind fahre oder einfach zu viel übersehe. Nachdem ich Driveclub VR gespielt habe weiß ich nicht, wie ich jemals nochmal ein Rennspiel ohne VR und ohne Cockpit Ansicht spielen soll. Bevor es aber ans Rennen geht begeistert das Spiel
schon direkt nach dem Start. Wir starten auf der Rennstrecke VOR unserem Auto und können uns um unser Auto bewegen und es aus jeglichem Winkel bewundern. Besonders das Innere unseres Wagens kann durch VR glänzen. Wir können uns die Armaturen, die Sitze, die Rückbank und vieles mehr anschauen und wenn man sich auf einen Stuhl mit Rückenlehnen oder an die Lehne der Couch setzt kann man auch das Gefühl bekommen man würde ich diesem Auto sitzen.

Nun gut. Das Auto ist schön, die Landschaft ist auch schön zu bewundern, aber das behebt ja nicht das Problem der Cockpit Kamera oder? Zumindest dachte ich das und bin voller Zweifel in mein erstes Rennen gestartet, nur um Sekunden nach dem Start eines besseren belehrt zu werden. Durch VR hatte ich die volle Übersicht über die Rennstrecke. Ein kurzer Kopfschlenker zu den Seitenspiegeln oder meinem Rückspiegel war alles was ich brauchte, um die Position meiner Gegenfahrer einzuschätzen. Ein kurzer Schulterblick, um zu sehen, ob ich weit genug vorne bin um mich vor meinen Gegner zu setzten ist Gold wert. Und dadurch, dass ich mit dem Kopf eine viel schnellere und präzisere Bewegung machen kann als mit einem Controller und ein richtiges Gefühl
für meinen Wagen und die Strecke bekommen habe, war ich sofort gefesselt und habe alles andere vergessen. Die Möglichkeit zu haben, in all diesen Wagen über wunderschöne Landschaften in Höchstgeschwindigkeiten zu fahren oder Serpentinen in waghalsigen Drift-Manövern zu bewältigen ist atemberaubend.

Trotz alledem muss ich sagen, dass ich nicht mehr als ein paar Rennen am Stück fahren konnte, da mein Körper auf meine rasante Fahrweise, die hügeligen Strecken und die engen Kurven reagieren
will und verwirrt ist, nur den visuellen aber nicht den körperlichen Input zu bekommen. Aber genau diese Dosis macht es glaube ich noch besser. Durch kleine Sessions bleibt es, glaube ich, sehr lange
etwas Besonderes.

Abgesehen vom VR hat das Spiel natürlich alles zu bieten was das „originale“ Driveclub auch hat. Durch das Abschließen von Challenges schaltet man neue Strecken frei und durch das Aufleveln weitere Wagen oder Farben, um seinen Wagen persönlich anzupassen. Der Schwierigkeitsgrad zieht stark an und Arcade Racer Fans, die ungebremst jede Kurve nehmen, werden es schwer haben in
allen Rennen zu dominieren. Aber wer auch mal gerne auf die Bremse tritt und die Ideallinie in Kurven sucht, hat mit Driveclub (VR) eine extrem gute Alternative zu Forza oder Grand Tursimo.

Alle Driveclub Fans, die die „normale“ Fassung von Driveclub geliebt haben und Playstation VR besitzen, sollten sich unbedingt die VR Version nochmal zu kaufen, da das Spiel ein völlig neues
Erlebnis bietet. Und alle, die noch nicht viel mit Driveclub anfangen konnten, müssen zumindest einen Blick in das Spiel riskieren, um dieses Erlebnis nicht zu verpassen. Für mich ist Driveclub VR wahrscheinlich eins der Besten, wenn nicht sogar das beste Launch Spiel für Playstation VR!



Gestestet von Benjamin Wolf 

Wertung: 95 %

 

UNTIL DAWN: RUSH OF BLOOD


Unsere Erfahrungen:

Until Dawn - Rush of Blood


Eines der ersten Spiele für Sonys neue Playstation VR Hardware ist ein weiterer Ableger der Until Dawn Reihe. Until Dawn erschien 2015 exklusive für die Playstation 4 und war überragend. Ein
Horror Thriller, der nicht wie die anderen Spiele in seinem Genre auf Aktion setzt, sondern den guten alten Horror zurückbringt durch Hilflosigkeit, Atmosphäre und einer gruseligen und packenden Story. Einer Story, die man sogar mehrmals spielen kann und wahrscheinlich sogar muss, um alle lebend durch die Nacht zu bringen. Wie allerdings setzt man so ein Spiel auf VR um?Ganz einfach man macht eine „Geisterbahn“ aus dem Spiel.

Zunächst einmal klingt Until Dawn - Rush of Blood nicht nach einem Spiel, was man nach dem Vorgänger erwarten würde, aber direkt vorweg sei gesagt: es funktioniert!

Until Dawn - Rush of Blood ist ein sogenannter Rail (gun) Shooter und bekannt sind diese Art von Spielen aus den alten Arkaden, durch Spiele wie House of the Dead. Gemeint ist damit, dass der Spieler keinen Einfluss auf die Bewegungen seines Charakters hat und wie auf Schienen durch das Level geführt wird. Er ist einzig und alleine für die Steuerung seiner Waffen zuständig. Logisch eingebaut wird dieser Aspekt dadurch, dass sich der Spieler wirklich in einem Wagen befindet und auf Schienen fährt.

Das Spiel startet damit, dass wir entscheiden, ob wir mit unserem Wireless Controller oder 2 Motion Controllern spielen und uns eine Schwierigkeitsstufe aussuchen. Nachdem wir dies getan haben, werden wir durch den namenlosen Fremden (bekannt aus Until Dawn als der Jäger, welcher die SPOILER Wendigos auf dem Berg jagt) in das Spiel eingeführt. Wir drehen eine kleine Runde über seinen Jahrmarkt und üben das Schießen auf Porzellan-Enten / Ballons und Kisten. Durch eine
falsch gestellte Weiche kommen wir allerdings von unserem normalen Weg ab und werden geradewegs in das gesperrte Gebiet geschickt, wo für uns der Horror beginnt. Die Steuerung ist sehr intuitiv und nicht sehr schwer zu erlernen genauso wie das Spiel an sich nicht sonderlich schwer ist - aber das will es auch nicht sein - denn ich gebe gut und gerne zu: ich habe mehr als einmal geschrien in diesem Spiel und panisch angefangen um mich zu schießen. Sobald wir den „normalen“ Weg verlassen arbeitet das Spiel, genau wie sein Vorgänger Until Dawn, mit Jumpscares und genialer Atmosphäre, die durch das VR Headset und einem Kopfhörer verstärkt wird. Dadurch, dass man um sich herum schauen kann, blickt man im Sekundentakt zu den Seiten, damit man nicht überrascht wird von irgendwas und durch den surround sound des Headsets wirkt der „Raum“ noch realer. Wie eine echte Geisterbahn wird das Spiel euch plötzliche Geräusche von der Seite liefern, damit ihr dorthin guckt, nur um direkt in das Gesicht eines Zombies zu schauen
oder das Gefühl zu bekommen die Kreissäge käme wirklich auf euch zu. Von Zeit zu Zeit stürmen dann auch maskierte Wesen auf euch zu, die es gilt mit Pistolen / Schrotflinten / Revolvern oder sonstigen Waffen, die es im Level gibt, nieder zu strecken, bevor sie den Wagen erreichen und euch Teil dieser Geisterbahn machen wollen.

Neben diesen Schockern und Schießeinlagen bietet das Spiel auch kleinere Achterbahnfahrten die durch VR erstaunlich realistisch wirken und nicht die ersehnte Ruhe zwischen all diesen schrecklichen Dingen bietet, die das Spiel einem liefert, sondern euer Blut noch mehr in Wallung bringen.

Die Level und das Spiel an sich sind nicht wirklich lang und das ist auch gut so, denn selbst geübte Horror Spieler und Liebhaber, so wie ich einer bin, müssen nach einer Fahrt auf dieser Geisterbahn erst einmal durchatmen. Und wenn ich über das Ende von Until Dawn nachdenke, bin ich froh, dass ich DAS nicht aus Sams Sicht in VR miterleben musste. Until Dawn - Rush of Blood zeigt, wie VR das Horror Genre verändern wird und das selbst „Kleinigkeiten“ wie eine Geisterbahnen in VR etwas völlig anderes sind. Jeder, der eine Playstation VR Brille besitzt und glaubt er habe die Nerven dazu, muss sich unbedingt Until Dawn - Rush of Blood zulegen. Für ca 20 Euro hat man ein Erlebnis wie schon lange nicht mehr.


Gestestet von Benjamin Wolf 

Wertung: 89 %




RIGS Mechanized Combat League


Unsere Erfahrungen:

Rigs Mechanized Combat League


Rigs ist ein weiterer Launch Title für Sonys Playstation VR Hardware und katapultiert uns in eine Zukunft, in der der Sport etwas anders aussieht als heutzutage.

Die Rigs Mechanized Combat League ist der angesagteste Sport in dieser Zeit und er hat alles, was man sich wünscht: eine große Arena, Roboter, mehrere Teams, Roboter, verschiedene Waffen und habe ich Roboter schon gesagt?

Als aufsteigender Stern in der unteren Liga sind wir gerade in die Profi-Liga aufgestiegen und dürfen uns nun dort Beweisen. Zum warm werden leiht uns unser Chief einen seiner Rigs und führt uns durch die Steuerung des Spiels. Wir können mit dem Stick unseren Rig bewegen und auch springen. Durch eine Schlagattacke erhalten wir einen kleinen Boost (auch in der Luft) und unsere Waffen bedienen wir, indem wir mit unserem Kopf auf das Ziel gucken und es fokussieren und dann mit R2 oder L2 unsere Waffen bedienen. Hinzu kommen spezielle Modi, die jeder Rig besitzt. Wir können uns aussuchen, ob wir einen Tempoboost wollen, mehr Schaden durch unsere offensiven Waffen anrichten oder unsere Bots losschicken, damit sie uns heilen können. Zwischen all diesen
Modi können wir durch Viereck, Kreis oder Dreieck sofort hin und her schalten. Haben wir genug Gegner erledigt und die leuchtenden Kugeln eingesammelt, die sie fallen lassen, aktivieren wir den Overdrive Modus, in dem alle 3 Fähigkeiten gleichzeitig aktiviert werden. So weit so einfach
richtig? Wer braucht also weiteres Training? Wir stürzen uns in unser erstes Bot Match, um den Gegnern mal zu zeigen, wer hier der Boss ist.

Bevor wir allerdings starten dürfen, müssen wir uns unseren ersten eigenen Rig aussuchen. Hierbei gibt es so einiges zu beachten. Erst einmal gibt es verschiedene Rig Klassen, die verschiedene Waffen und Fähigkeiten haben. Der Hunter zum Besipiel ist schnell und wendig und kann durch kleine Höhlensysteme auf der Arena laufen, für die andere Rigs zu groß sind - wo hingegen der Tempest kurzzeitig fliegen und so seinem Team Luftunterstützung bieten kann. Wem das noch nicht
reicht: Jede Rig Klasse hat je nach Upgrade noch weitere Sonderfunktionen. Ein Vampire Hunter Rig wird, nachdem er einen Gegner erledigt hat, geheilt und ein Detonate Hunter explodiert und
richtet Schaden an, nachdem er zerstört wird. Ein ausgeglichenes Team sorgt also für eine bessere Siegeschance. Mit diesem Wissen suchen wir uns nun unsere Mitstreiter für unser Bot Spiel aus. Wir dürfen uns einer Mannschaft anschließen und danach Bots unter Vertrag nehmen die je nachdem, wie gut sie sind, mehr Anteile an dem Siegesgeld erhalten.

Unser Rig ist endlich einsatzbereit, unser Team ist aufgestellt und motiviert, und unser erstes Match (ein Team Death Match) startet. Wir werden in unseren Rig gehoben und von unten in die Arena
gefahren, die uns mit Feuerwerk und jubelnden Fans auf den Rängen begrüßt. Nachdem der Startschuß fällt stürme ich los auf die Rampe zu, um mich ins Getümmel zu werfen, nur um zu merken, dass mein Training mich nicht auf dieses Match vorbereitet hat. Die Steuerung in VR ist viel viel schwerer als es zu Anfang klang. Durch die Geschwindigkeit der Rigs und das Zielen mit dem Kopf verliert man schnell die Übersicht über das Match und über die Position des eigenen Rigs. Die verschiedenen Ebenen der Arena, das Springen und Boosten sorgen zwar für atemberaubende Matches, an denen ich aber relativ wenig teilnehmen konnte, da jeder Sprung und jeder Boost meine volle Aufmerksamkeit gefordert haben. Es hat sich in VR sehr komisch angefühlt und ich musste mich erst daran gewöhnen.

Rigs zeigt auf der einen Seite, was in VR alles möglich ist und wie sehr man in diese Welt gezogen werden kann - und gleichzeitig dass Motion Sickness (Bewegungs / Reisekrankheit) eines der großen Probleme von VR sein kann. Wenn man sich an das Spiel und an die Bewegung gewöhnt hat bekommt man allerdings ein Spiel, dass mit kurzen Matches, vielen Individualisierungsmöglichkeiten und einem Online und Offline Modus einiges zu bieten hat. Nicht nur seinen Rig und das Aussehen des Charakters kann man anpassen, sondern auch seine Siegerpose nach dem Match. All diese Sachen werden durch Sponsorenaufträge freigeschaltet. So kann man für den Offline und Online Modus verschiedene
Sponsorenaufträge annehmen und erhält ein neues Outfit, wenn man zum Beispiel 5 Kills in einem Spiel gemacht hat oder 3 Assists. Diese Aufträge sorgen für Abwechslungen in den Matches da man verschiedene Rigs und verschiedene Spielweisen testen muss um alle Sponsorenaufträge zu erfüllen aber für dieses eine Outfit oder diese eine Siegerpose nimmt man sowas gerne in kauf.

Alles in Allem hat Rigs viel zu bieten und Potential, ein großes VR „Sport-Shooter“ Spiel zu werden, da es leicht zu lernen aber schwer zu meistern ist und einen sehr guten Kompetitiven Modus bietet. Ich würde empfehlen Rigs eine Chance zu geben mit seinem Adrenalinsport der Zukunft zu begeistern aber mit genug Vorsicht und in kurzen Spielsitzungen zu Beginn dieses Spiel zu spielen da man niemals ein Spiel beenden sollte mit einem schlechten Gefühl im Magen aufgrund von Motion Sickness.


Gestestet von Benjamin Wolf 

Wertung: 85 %

 
 
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